Freiwillige Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr Bruchhausen wurde in den Jahren 1908/1909 gegründet. Ihre Gründer kamen zum größten Teil aus der bis dahin noch bestehenden Pflichtfeuerwehr. 35 Feuerwehrleute bildeten unter Führung des Brandmeisters Heinrich Grothe in dieser Anfangszeit die Stammbesetzung. An Ausrüstungsgegenständen standen der Wehr ein Zubringer und eine Spritze für Handbetrieb, ein Schlauchhaspel und zwei Hakenleitern zur Verfügung. Die Alarmierung der Wehr erfolgte viele Jahre durch den Hornbläser Heinrich Brenke.

Nachfolger Brandmeister Heinrich Grothes wurde Johannes Hillebrand, der während des Ersten Weltkrieges sein Amt an Hubert Wendt abgab. Zu häufigen Einsätzen der Wehr kam es in den zwanziger Jahren, vor allem bei den großen Bränden Ide, Rode, Brautlecht (Meise) und Brenke. Tatkraft und Einsatzfreude zeichneten die Feuerwehrleute immer wieder aus. Man konnte sich in Bruchhausen auf seine Feuerwehr verlassen. Stellmachermeister Karl Topp übernahm das Amt des Brandmeisters von Hubert Wendt. Er leitete die Wehr bis zum Jahre 1952. Brandmeister in den Jahren: 1953-1956 Karl Zimmerer, 1957 Franz Bremer, 1958 bis 1959 Heinrich Bünte. Seit 1960 ist Herbert Topp Brandmeister in Bruchhausen.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde auch die Bruchhäuser Feuerwehr mit einer Motorspritze vom Typ DKW ausgestattet. Zu Einsätzen kam es vor allem im Jahre 1944. Der durch Brandstoff gezündete Dachstuhl des Hauses Otte brannte ab. Außerdem wurde die Wehr zu einem Einsatz in die Nachbargemeinde Amelunxen gerufen. 1950 in Amelunxen und 1951 in Beverungen errang die Wehr bei dort durchgeführten Schnelligkeitswettbewerben jeweils den ersten Preis. 1956 erhielt die Wehr eine neue Motorspritze vom Typ TS 8 und außerdem eine Sirenenanlage für die Auslösung von Feuerwehralarm. Bei den großen Bränden der letzten Jahre - Wolff-Heine, Ottbergen, Kartonfabrik J. Schmidt, Ottbergen und der Brand in der Sylvesternacht 1966/67 bei dem Landwirt Hesse - bewährte sich die Wehr im Einsatz. Aber auch bei Hochwasser, mit dem die Gemeinde Bruchhausen wegen ihrer natürlichen Lage im Nethetal immer wieder zu rechnen hat, kam die Wehr den Einwohnern zu Hilfe. Bei Wolkenbrüchen und überraschend auftretender Schneeschmelze mußte insbesondere das Vieh vor dem Ertrinken gerettet werden. Durch ihren mutigen Einsatz wurde schon mancher Einwohner vor größerem Sachschaden bewahrt.

Der Wehr gehören heute 14 aktive und 15 passive Feuerwehrleute an, die sich regelmäßig alle 3 Wochen (freitags) zum Feuerwehrdienst treffen. Die Gemeinde Bruchhausen hofft, daß auch nach dem politischen Anschluß an die Stadt Höxter die Freiwillige Feuerwehr als Löschgruppe weiter bestehen und ihren freiwilligen Dienst zum Wohle und zum Schutz der Bevölkerung freudig ausüben wird.

        
 


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