Arbeit und Lebensweise unserer Vorfahren. Die Lage Bruchhausens im
engen Tal der Nethe erscheint dem Fremden zunächst für landwirtschaftliche
Zwecke nicht sehr günstig. Um so erstaunter mag er sein, wenn er hört, daß
seit Urvätern Menschen unter vielen Mühen, trotz Kampf gegen Hochwasser
und Ringen um immer neue Felder an kargen Berghängen, Landwirtschaft
betrieben haben. Von dem einzelnen Meier forderte die Dienstordnung beispielsweise, vier Fuder "Schlüterholz" zu holen, zu zerkleinern und vor das Brauhaus zu bringen. Die Arbeit der Kötter bestand zum Teil in der Sorge für die Zäune, den Mühlendamm, Wege und Stege, vor allem auch für die Instandhaltung der Nethebrücke vor dem Dorfe. Neben diesen Arbeiten, für die sie von dem Gutsherrn bestimmte Zuwendungen (Brot, Butter, Mettwurst, Heringe, Eier oder Bier) bekamen, hatten sie selbstverständlich ihre Felder zu bestellen. Im Winter bot der Wald genügend Arbeit. Hier wurde Brennholz und das notwendige Bauholz für die Fachwerkhäuser geschlagen. Ein gutes Beispiel für die Fachwerkbaukunst bietet das alte "Peter Moven-Haus" aus dem Jahre 1651, das den Typ des "Neuen Hallenhauses" darstellt, der sich aus dem Nethegau, insbesondere auch aus Bruchhausen über ganz Westfalen verbreitete. Wald und Landwirtschaft waren über Jahrhunderte Haupternährer der Bevölkerung Bruchhausens. 1660: Die Namen der Meierhöfe waren Heinrich Heidt, Hans Iden, Jost Büsen, Raban Wedemeyer, Jacob Bröseke, Dieterich Schuhmacher, Dieterich Kerls, Ernst Büsen, Henrich Wasmann. Man mot de Ollen dreiwen, damit de Jungen strack bleiwet. |
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